Hier findet ihr eine Zusammenstellung von Fragen, die Kinder mir im Lauf der Jahre gestellt haben, und meine Antworten darauf. Zu Beginn sind die Fragen allgemein, im Verlauf findet ihr Fragen und Antworten, die sich auf bestimmte Bücher beziehen.
Das ist ganz unterschiedlich. Bei Büchern, die mehrere in sich abgeschlossene Geschichten enthalten wie z.B. „Anton und Antonia machen immer Chaos“ oder „Mila und der Meermann-Papa“ schreibe ich eine Geschichte in einem Rutsch durch. Dazu brauche ich etwa zwei bis drei Stunden.
Dann ist die Arbeit aber noch nicht getan: Ich lasse die Geschichte immer eine Weile liegen und nehme sie erst nach ein, zwei Wochen wieder in die Hand. Dann lese ich sie noch einmal durch. Dabei fällt mir dann auf, was ich besser machen kann und die Überarbeitung an dem Text dauert dann meist viel länger, als das eigentliche Schreiben. Damit es auch wirklich perfekt wird. Bei meinen Kinderromanen dauert das Schreiben meist mehrere Monate. Aber auch da gibt es Unterschiede: Manchmal bin ich richtig im Schreibfluss, wie zum Beispiel bei „Tausche Schwester gegen Zimmer“, das ich in nur drei Wochen geschrieben habe. Jeden Tag zehn Stunden und mehr.
„Der Tag, an dem ich cool wurde“ hat acht Monate gebraucht, um fertig zu werden. Daran habe ich mit Unterbrechungen geschrieben.
Oft schreibe ich an mehreren Büchern gleichzeitig.
Den Namen Juma habe ich mir ausgedacht. Es ist ein sogenannter Künstlername, der auch in einem entsprechenden Feld in meinem Personalausweis eingetragen ist.
Bisher ist noch keins meiner Bücher verfilmt worden. Ich würde mich freuen, wenn das eines Tages passiert. Besonders gut könnte ich mir das für „Der Tag, an dem ich cool wurde“ und „Die schlimmste Klasse der Welt" vorstellen. Ich habe mal bei einem Freibadbesuch zwei Jungs gesehen, die genau so aussahen, wie ich mir Martin und Karli vorstelle. Die beiden wären eine super Besetzung für so einen Film gewesen. Und bei der schlimmsten Klasse der Welt ist immer was los, das wäre mit Sicherheit ein sehr lustiger Film.
Meistens taucht urplötzlich ein Kind in meinen Gedanken auf, das mir seine Geschichte erzählen will. Es ist so, als wäre die Geschichte irgendwo in meinem Kopf schon da, aber es braucht eine Figur, die sie mir erzählt.
Und das kann überall passieren: Nach dem Aufwachen, wenn ich noch im Bett liege – so war es bei Martin, der Hauptfigur in „Der Tag, an dem ich cool wurde“: Er saß in Gedanken auf meiner Bettdecke, zupfte mich am Arm und sagte: Ich muss dir was erzählen. Schreibst du das auf?
So ähnlich war es auch bei Luna aus „Tausche Schwester gegen Zimmer“. Es war im Urlaub in Südfrankreich, wurde morgens wach und hatte Luna vor Augen. Dann schrieb ich sofort die ersten dreißig Seiten.
Und bei „Der Tag, an dem ich cool wurde“ war es Martin, der beim Wachwerden auf meiner Bettdecke saß und mir erzählte, dass er gerade in einer Kinderrutsche mit Elefantenohren feststeckt.
Absolut! Ich könnte mir keinen anderen Beruf denken, der mir so viel Abwechslungsreichtum bietet und so viel Freude macht.
Ich kann mir Geschichten ausdenken und weiß dass Kinder sie lesen können - etwas Schöneres gibt es für mich nicht!
Daran erinnere ich mich noch ganz genau: An einem sonnigen Frühjahrsmorgen wurde ich wach und sah in Gedanken einen Jungen, dessen Kopf aus einem Elefantenrüssel ragte. Also, keinem echten, natürlich, sondern offenbar steckte dieser Junge in einer Elefantenrutsche im Freibad fest. "Was ist denn mit DIR passiert?", dachte ich, und dann geschah das, was so unglaublich klingt, aber tatsächlich passiert: In meinem Kopf antwortete der Junge, dass er MArtin heiße, elf Jahre alt sei und zum ersten Mal in seinem Leben im Freibad wäre. Dass die Elefantenrutsche eigentlich für Kleinkinder gedacht war, hatte er erst gemerkt, als er bereits in der für ihn viel zu engen Rüsselröhre feststeckte. Und nun, erzählte Martin weiter, würden auch gleich noch seine vier Todfeinde auftauchen, die coolsten Jungs der Klasse, die - habe ich das schon erwähnt? - mitten in der Nacht im Freibad einbrechen und dort schwimmen wollten.
Wenn ihr euch jetzt fragt, warum Martin mitten in der Nacht ins Freibad geht, wie er da überhaupt reinkam und vor allem, wie es nun mit ihm weitergeht, dann geht es euch genauso wie mir damals. Als der Martin in meinen Gedanken erst mal mit Erzählen begonnen hatte, hörte er so schnell nicht mehr damit auf. Und ich schrieb, schrieb und schrieb.
Das kann ich gar nicht so genau sagen. Martin und Karli entwickeln sich im Lauf des Sommers immer weiter und erleben so viele Dinge, dass es keine einzelne Stelle gibt, die ich als meine Lieblingsstelle bezeichnen kann. Gern lese ich aber bei Lesungen den Anfang, die Stelle mit der Sahne im Mäppchen und den ersten Campingtag vor, weil diese drei Passagen viel zu Martins und Karlis Entwicklung beitragen.
Die Figuren tauchen einfach in meinen Gedanken auf und erzählen mir ihre Geschichte. Ich weiß also vorher noch gar nicht, welches Thema mein jeweiliges nächstes Buch haben und wie es enden wird. Ich freue mich aber sehr darüber, wenn Martin und Karli den Lesern zeigen können, dass es wichtig ist, sich in seiner Haut wohlzufühlen und sich nicht dem zu unterwerfen, was gerade „in“ ist.
Hmmm… Das finde ich schwierig zu sagen … Ich glaube, sein ganzer Weg hat ihn Schritt für Schritt zum Ziel gebracht. Aber ganz besonders gut finde ich seine Einstellung, mit der er für mich echte Coolness beweist, als er am Schluss des Buches über Lucas sagt: Auch wenn wir keine besten Freunde werden und uns noch nicht einmal besonders mögen, hören wir jetzt auf, uns zu bekriegen und lassen uns einfach gegenseitig in Ruhe. Das zeigt mir, dass er eine innere Gelassenheit und Toleranz anderen gegenüber entwickelt hat. Und das ist beides in meinen Augen wirklich cool.
Ungefähr acht Monate lang. Nach den ersten achtzig Seiten hatte ich eine Schreibblockade und musste eine vierwöchige Pause einlegen. Danach lief es wieder wie am Schnürchen.
Nein, die Kinder gibt es nicht wirklich. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es irgendwo Kinder gibt, denen es ähnlich geht wie den beiden. Ich habe beim Schreiben keine bestimmten Personen vor Augen gehabt, aber lange, nachdem das Buch schon erschienen war, habe ich bei einem Freibadbesuch zwei Jungs gesehen, die genau so aussahen, wie ich mir Martin und Karli vorstelle. Das fand ich total klasse!
Der See, an dem die beiden mit Opa und Papa Urlaub machen, liegt in Frankreich und da gibt es ja viele schöne Seen. Da kann sich jeder vorstellen, was er möchte. Ich hatte beim Schreiben verschiedene Stellen von Seen im Kopf, die ich selbst kenne (zum Beispiel den Lac de Madine und den Stockweiher). Aber es gibt keinen speziellen See oder keine bestimmte Stadt, die Vorlage für die Geschichte waren.
Zum Glück war ich nie Mobbingopfer. Aber auch in unserer Schule gab es Kinder, die wie Martin und Karli unfair behandelt wurden. Das fand ich schon immer ziemlich schlimm. Das Gefühl, genauso cool sein zu wollen wie vermeintlich andere es sind, das hatte ich als Jugendliche manchmal auch – wie fast alle, die ich kenne.
Es gibt auch eine konkrete Situation im Buch, die so ähnlich passiert ist, als ich in der neunten Klasse war. Welche das ist, verrate ich nur ab und an bei einer Lesung.
Meistens ist es so,dass viele meiner Figuren ihre Namen schon mitbringen, wenn sie zum ersten Mal in meinen Gedanken auftauchen. Das war auch bei den meinen Cool-Büchern so. Allerdings ist mir sehr viel später - da waren längst alle Teile der Cool-Bücher erschienen - aufgefallen, dass ich wohl unbewusst eins meiner Lieblingsbücher als Kind im Hinterkopf gehabt haben musste, als ich den ersten Band geschrieben habe. Denn in diesem Buch - es heißt "Ein Autobus groß wie die Welt" von Johannes Mario Simmel - heißen die beiden Hauptfiguren: Martin und Karli. Das sind ja nun, gerade in der Kombination, auch nicht gerade besonders aktuelle Namen, es ist also gut möglich, dass mich das beim Schreiben beeinflusst hat.
Es ist der erste meiner Kinderromane, der magische Elemente enthält. Sagen zumindest die Kinder aus Stonehill. Die Erwachsenen aus Stonehill sind der Meinung, dass es Magie nicht gibt und die Kinder sich das alles nur einbilden. Lucy und ihre Freunde schwören aber Stein und Bein, dass die Familie Burrow magische Kräfte hat und mithilfe ihrer Magie einen perfiden Plan ausheckt. Wer das Buch liest, kann selbst entscheiden, wem er glaubt: Den Erwachsenen oder Lucy und ihren Freunden.
Dr. Watson ist Lucys ... nein, nicht Freund, nicht ihr Onkel und auch nicht der berühmte Freund von Sherlock Holmes, sondern ein Goldfisch. Lucy hat ihm den Namen Dr. Watson gegeben, weil ihr Fisch ihr beim Lösen von kniffligen Fällen hilft, genau wie der „echte“ Dr. Watson Sherlock Holmes mit Rat und Tat zur Seite steht. Der Goldfisch kann zwar mir Rat, aber nicht mit Tat dienen. Zum Glück hat Lucy Freunde, vier Jungs und drei Mädchen aus der Maple Street, die ihr helfen, Dr. Watsons weise Ratschläge in die Tat umzusetzen. Denn nur zusammen können sie es schaffen, dem Geheimnis der Burrows auf die Spur zu kommen.
Gibt es eine Fortsetzung? Ich würde so gern wissen, wie es mit Viola weitergeht!
„Die magischen Augen von Stonehill“ ist als eigenständiges Buch geplant worden. Aber man kann nie wissen: Vielleicht bekomme ich ja wieder Gedankenpost von Lucy oder Viola und schreibe die Geschichte auf ...
Ein Autor hat seine Geheimnisse ;)
„Der Tag, an dem ich cool wurde“ ist eine Geschichte über zwei Jungs, die versuchen, ihren eigenen Weg zu finden und sich gegen die „coole Clique“ ihrer Klasse durchzusetzen. Eine Geschichte, die genauso jeden Tag überall auf der Welt passieren könnte. „Die magischen Augen von Stonehill“ handelt von unheimlichen Ereignissen in einem kleinen Ort Amerikas, die für die Kinder aus der Maple Street ganz klar nur magischen Ursprungs sein können. Die Erwachsenen sehen das allerdings ganz anders und haben für alle gruseligen Vorkommnisse ganz banale Erklärungen zur Hand.
Während bei den „Cool“-Büchern also der Alltag aus Schule, Familie und Freunden im Vordergrund steht, sind es bei „Stonehill“ unheimliche, sogar magische Ereignisse, die die Spannung mit sich bringen.
Gemeinsam ist beiden Büchern, dass die Kinder sich behaupten müssen und einen spannenden Weg vor sich haben, bei dem sie feststellen: Zusammen geht alles besser als alleine.
Das Stonehill aus meinem Buch gibt es so nicht wirklich, aber es gibt durchaus Orte, die Stonehill sehr nahe kommen. Die Gegend im Nordosten Amerikas, wo die Geschichte spielt, habe ich bei Reisen nach Amerika kennen gelernt und als Inspiration für Stonehill und Umgebung in meinen Gedanken mitgenommen. Außerdem gibt es in Rheinland-Pfalz hier in Deutschland eine Stadt namens Idar-Oberstein. Sie wird auch "Edelstein-Stadt" genannt, weil es dort, ähnlich wie in Stonehill, große Edelsteinvorkommen gibt. Als Kind war ich mit meiner Schulklasse einmal zu einem Ausflug dort, da durften wir selbst Edelsteine schürfen. Das war sehr aufregend. Beim bisher letzten Besuch in Idar-Oberstein war ich als Autorin dort und habe Kindern vorgelesen.
Mir hat das Schreiben von „Die magischen Augen von Stonehill“ großen Spaß gemacht. Es war etwas ganz Besonderes für mich, in eine Welt einzutauchen, die voller magischer Geheimnisse und gefährlicher Pläne ist. Ich habe mit Lucy und ihren Freunden mitgefiebert und mich in Stonehill mit seinen alten Häusern, bunten Ahornbäumen und dem rauen Wind sehr wohl gefühlt. Als ich das Buch beendet habe, war ich fast wehmütig, Stonehill wieder verlassen zu müssen. Auf jeden Fall habe ich gemerkt, dass mir nicht nur realistische, sondern auch magische Geschichten und spannende Krimis viel Freude machen, und es wird sicher weitere unheimliche, spannende und magische Geschichten von mir zu lesen geben.
Ich glaube, es gibt Dinge auf der Welt, die man nicht wirklich erklären kann. Ob man das Magie, Zauberei oder Unerklärliches nennt, spielt eigentlich keine Rolle. Menschen, vor allem Erwachsene, haben oft im Lauf der Zeit verlernt, auf ihre Intuition (Bauchgefühl) zu achten, und ich bin sicher, dass die Intuition manchmal sehr hilfreich sein kann.
Ja, ich mag Katzen sehr gern. Eigentlich mag ich alle Tiere, aber als Kind hatte ich selbst eine Katze. Sie hatte zwar nicht die Fähigkeiten, die Cleopatra Nosferata Diavola in „Die magischen Augen von Stonehill“ so besonders machen, aber sie hat genau gespürt ob es mir gerade gut oder nicht so gut ging.
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