Mein Straße, mein Block: 
die Schule

Gleich nach meinem ersten Staatsexamen habe ich im September 2005 meine erste Stelle als Deutschlehrerin an einem Gymnasium im Saarland angetreten. Während ich auf meinen Referendariatsplatz wartete, arbeitete ich also als Lehrer-Feuerwehr und füllte die Lücke, die durch eine erkrankte Lehrkraft an besagter Schule entstanden war. 
 

Trotz des Sprungs ins kalte Wasser gefiel es mir gut im Schuldienst. Zwar fehlte natürlich noch alles an praktischem Wissen, was man erst im Ref lernt, aber ich komme aus einer Lehrerfamilie (Mutter, Vater, Stiefmutter, Stiefvater, Stiefonkel ... alle Lehrer!) und alle Fragen, vom korrekten Klassenbucheintrag bis zum Planen des Unterrichts, wurden mir zuhause fachgerecht beantwortet.


Außerdem hatte ich die tollsten SuS, die man sich vorstellen kann, ein patentes Kollegium und eine sehr angenehme Schulleitung. Nicht zu vergessen: Die Eltern meiner SuS waren durch die Bank angenehm unanstrengend. Also alles paletti ... und doch merkte ich, dass etwas nicht so war, wie ich es gern gehabt hätte.

 

Und dann kam der Tag, an dem meine Klasse eine Klassenarbeit schrieb und ich am Pult fieberhaft eine Geschichte notierte, die mir gerade eingefallen war. Als dann noch in den folgenden Wochen während des Unterrichtens immer wieder meine Gedanken zu meiner Geschichte wanderten, setzte ich mich mit der Situation intensiv und ehrlich auseinander. Es war, wie es war:

Nicht nur war ich nicht mit dem Herzen beim Lehrberuf, sondern ich nahm auch einer Lehrperson den Platz weg, die sich so danach sehnte wie ich mich nach dem Schreiben. 


Also verließ ich den Schuldienst im Februar 2006 mit dem Willen und der Entschlossenheit, nun das zu tun, was ich immer schon tun wollte: Kinderbücher schreiben. Und dies mit ganzem Herzen, jeden Tag, den ganzen Tag - noch vor dem zweiten Staatsexamen ließ ich die Schule hinter mir und ging All-in ins Schreibleben.

 

Manche fanden mich mutig, andere hielten mich für verrückt. Vermutlich war ich beides. Heute bin ich unglaublich froh, mich für diesen Weg entschieden zu haben und würde es jederzeit wieder genauso machen. 

 


Einige meiner Bücher sind Ihnen vielleicht schon auszugsweise in Schulbüchern oder als Schullektüre begegnet. 

Hier in diesem Bereich meiner Website finden Sie bereits erstelltes Unterrichtsmaterial und können sich  hier informieren, wie es aussieht, wenn ich zu einer Lesung an Schulen eingeladen werde. 

Bei Fragen kontaktieren Sie mich gerne hier.

 

Viel Spaß beim Stöbern auf meiner Seite, 

Ihre 


Juma K

Ich freue mich jedes Mal, wenn ich für eine Lesung zu Gast an einer Schule bin. Wieder vor einer Klasse stehen und in der Pause einen Kaffee im Lehrerzimmer mit Ihnen zu trinken, liebe Kolleginnen und Kollegen, das ist mir ein Fest.

aus dem Siegener Werkstattgespräch - hier: über meine Texte als Schullektüre. 

Schule und der Lehrberuf liegen mir aber heute auch noch am Herzen. Und zu vielen meiner ehemaligen Schülerinnen und Schüler habe ich heute noch, fast zwanzig Jahre später, Kontakt (drei von ihnen habe ich sogar in meinen Büchern verewigt).

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Textauszug 

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